Desmonds Wohnung

Ich zuckte heftig zusammen, als er mich zu sich zog und mich tatsächlich küsste. Vollkommen verwirrt tat ich einfach mal gar nicht, aber ich musste zugeben, dass seine Lippen sich verdammt gut anfühlten und er echt was drauf hatte, wenn es ums Küssen ging. Doch diese Gedanken verbannte ich aus meinem Kopf. Er ist mein bester Freund, verdammt!, dachte ich und sah ihm entgeistert hinterher, als er die Wohnung verließ. Naja, immerhin war er nicht ausgerastet...
Noch immer ziemlich verwirrt sah ich zu Yuki und murmelte: "Naja...so ist er eben..."

Entgeistert starrte ich Thirteen hinterher, als er die Wohnung verließ. Was fällt ihm ihm eigentlich ein?, dachte ich grimmig. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah ich Desmond an. "Was war das denn gerade?", wollte ich wissen.
Allerdings wartete ich seine Antwort nicht ab, sondern zog ihn an der Hand in sein Schlafzimmer. Dort angekommen sah ich ihm streng in die Augen: " Erstens: Wenn du den Kuss eben genossen hast, dann wird ich das, was du gleich bekommst umhauen. Und zweitens: " Ich machte eine kurze Pause und atmete kurz durch. "Bekomme ich auch noch einen richtigen Heiratsantrag?"
Ich zog seinen Kopf zu mir ran und küsste ihn erst einmal, bevor er mir antworten konnte.

Ich konnte gar nicht so richtig reagieren, da zog Yuki mich ins Schlafzimmer und küsste mich. War sie etwa eifersüchtig? Das war doch kindisch. Thirteen war mein bester Freund, ich empfand nichts als Freundschaft für ihn! Oder? Natürlich! Ich hatte Yuki mehr als einmal gesagt, dass sie die Einzige war, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen wollte, das würde sich doch nicht wegen eines verdammten Kusses ändern! Was dachte sie denn von mir!?
"Yuki, erstens, ich war verwirrt, nichts anderes!", sagte ich ernst, als ich mich von ihr löste.
"Und zweitens", begann ich dann und und sah sie an, bevor ich mich vor sie hinkniete und ihre Hand nahm. "Yuki Carter, du bist die Frau, die ich liebe. Willst du mich heiraten?", fragte ich dann und zog eine kleine Schachtel aus der Hosentasche, in der sich ein schöner Ring befand, auf dem ein kleiner silberner Schmetterling mit einem Diamanten darin saß. Ich sah zu Yuki hoch und lächelte. Das sollte ihre Fragen beantworten.

Ich nahm den Ring aus der Schachtel und betrachtete ihn eingehend. Er war wirklich wunderschön.
"Desmond... Ich... Ich...", stotterte ich, dann riss ich mich zusammen: "Ja!"
Ich beugte mich zu ihm herunter. "Ja. Natürlich. Liebend gern.", flüsterte ich, als ich sein Gesicht in meine Hände nahm. Während ich ihn küsste, zog ich ihn hoch und ließ mich auf sein Bett fallen.
Es war mir egal, ob er erhöhte Temperatur oder so hatte. "Du hast mich eben zur glücklichsten Frau auf der ganzen weiten Welt gemacht."
Ich hielt die Hand mit dem Ring etwas in die Höhe. Wie das funkelte... "Der Ring ist übrigens wunderhübsch."
Ich strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste ihn erneut.

Ich lächelte und erwiderte den Kuss. Dass ihr der Ringe gefiel hatte ich gehofft. Ich persönlich liebte Schmetterlinge ja, aber ob sie das nun genauso tat wie ich, war mir immer noch ein Rätsel. Während wir also auf meinem Bett rum lagen dachte ich darüber nach, dass wir ja nun ziemlich offiziell verlobt waren. Der Gedanke brachte mich zum Lächeln und als ich mich sanft von ihr löste und sie ansah fragte ich; "Na, zweifelst du immer noch an mir?"

Ich sah abwechselnd von dem Ring zu Desmond und wieder zu dem Ring. Dann schüttelte ich entschieden den Kopf. "Wie könnte ich denn?" Erneut zog ich ihn zu mir heran und küsste ihn.
"Hmmm~ Yuki Richards... Das gefällt mir.", murmelte ich. Ich grinste ihn an. "Was meinst du? Yuki Richards klingt doch toll."

"Jep, tut es", grinste ich
Auf jeden Fall besser als Desmond Carter, fügte ich gedanklich hinzu und beugte mich dann leicht über sie, bevor ich sie wieder küsste. Darüber, dass ich eigentlich noch Fieber hatte dachte ich gerade mal so gar nicht nach und es wäre mir so gesehen auch relativ egal gewesen. Wahrscheinlich. Aber mein Verstand hatte sich ja eh schon verabschiedet.

Ich erwiderte seine Kuss. Seine Lippen waren immer noch heiß und ich sah ihn kurz fragend an: "Geht's dir auch gut genug?"
Mit einem Finger strich ich sanft über seinen Bauch, malte kleine Muster und so weiter.

"Ich denke schon", antwortete ich und lächelte leicht, bevor ich sie wieder küsste. Danach ließ ich meine Lippen ihren Hals abwärts wandern, während ich mich leicht über sie beugte und ihr Shirt leicht hoch schob. Ob es mir jetzt wirklich gut genug dafür ging, wusste ich nicht, aber ich nahm es einfach mal an.

"Hmmm... Dann ist ja gut.", murmelte ich.
Seine Lippen an meinem Hals hatte etwas angenehm Erregendes. Ich schloss meine Augen und mir entfuhr ein leises Seufzen. Ich spürte, wie er mein T-Shirt nach oben schob und zog an dem seinem. So wie wir jetzt da lagen, hatte er den Vorteil, dass er über mir lag.
Ich spannte meinen Bauch ein wenig an, um mich zu ihm hoch ziehen zu können. Dann legte ich meine Lippen auf seinen Hals.

Ihre Lippen brauchten meinen Hals nur ganz leicht zu berühren und schon zuckte ich zusammen. Weil ich auch so verdammt empfindlich am Hals sein musste und so...
"Ah, Yuki...lass das!", keuchte ich und sah sie bittend an. Es hatte zwar etwas, aber ich glaubte, ich würde komplett durchdrehen, wenn sie damit weitermachte und eigentlich wusste Yuki doch auch, wie das bei mir war.

Ich küsste ihn noch einmal auf den Hals, nahm dann allerdings etwas Abstand davon. "Es ist nur immer wieder zu toll, wie du reagierst, Schatz.", kicherte ich.
Gleichzeitig schob ich ihm eine grüne Strähne hinters Ohr. "Einfach zu toll.", wiederholte ich leise, während ich ihn wieder zu mir herunter zog.

"Du kleines Biest", hauchte ich liebevoll und küsste ihren Hals, bevor ich ihr Shirt entfernte und mit den Lippen etwas weiter abwärts wanderte. Da sie an meinem Shirt ebenso gezogen hatte, nahm ich das als Aufforderung, auch dieses loszuwerden. Es landete neben ihrem ein wenig vom Bett entfernt, aber das war belanglos, weil ich es gerade eh nicht brauchte.
Ich richtete mich ein wenig auf, schob eine Hand unter ihren Rücken und öffnete einhändig ihren BH. "Gallileo mein freund und Helfer~", grinste ich, bevor ich auch dieses unnötige Kleidungsstück von ihrem schönen Körper entfernte und sie dann wieder küsste.

"Weil ich es ka..." Weiter kam ich nicht: mein Satz endete in einem zufriedenen Seufzen, als er mit seinen Lippen an mir herunter fuhr.
Er warf sein T-Shirt zu meinem und ich betrachtete ihn glücklich. Behutsam strich ich mit meinen Fingern die Konturen seines Sixpacks nach, während er mich wieder küsste. Er hatte meinen BH wieder mit nur einer Hand geöffnet. Wo lernte man so etwas nur?
Ich erschauderte: Seine Lippen auf meiner Haut fühlten sich an wie Flammen. Ich fand es nicht unangenehm, im Gegenteil: Ich genoss es sehr. In mir kam die Frage auf, wie ich nur je auf Thirteen hatte eifersüchtig sein können. Ich kicherte leise: "Ich liebe dich, Desmond.", sagte ich ein wenig keuchend.

"Ich liebe dich auch, Yuki", lachte ich und sah sie glücklich an. Ich hatte so viel verdammtes Glück gehabt. Einen Job, den ich liebte, Freunde, auf die ich mich verlassen konnte und die perfekte Frau an meiner Seite. Die Frau, die ich heiraten wollte und würde, mit der ich mir eine Familie vorstellen konnte. "Mhm...und übrigens, sowas lernt man, wenn man brav Gallileo schaut", grinste ich dann, bevor ich meinen Gürtel öffnete, und auch diese los wurde, um mich dann schließlich ihrer Jeans zu widmen.

Er machte sich an meiner Jeans zu schaffen und ich hob meinen Po ein wenig hoch, damit er sie mir ausziehen konnte. "Eecht? So was lernt man bei Galileo? Und ich dachte, dass das lediglich eine Wissenschaftssendung wäre." Ich war überrascht: Ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass so etwas Thema bei Galileo war.
Mit einer Hand langte ich unter das Kopfkissen: Als hätte ich es gewusst, hatte ich dort ein Kondom deponiert. Ich hielt es ihm vor die Nase: "Weißt schon: Noch keine Kinder, Schatz."
Mit der anderen Hand wuschelte ich ihm zärtlich durch die Haare, die dadurch ein wenig zerzaust wurden. Nochmals kicherte ich leise.

"Wow...meine Freundin versteckt Kondome unter meinem Kopfkissen...Das muss ich jetzt erst mal verarbeiten", meinte ich und verzog das Gesicht, grinste aber gleich darauf. Ich nahm ihren Arm und drückte ihn sanft weg. "Weißt du diese keine Kinder Sache... da bist du echt hart...", flüsterte ich und beugte mich ein wenig mehr zu ihr herunter, damit ich sie küssen konnte. Nachdem ich mich wieder von ihr gelöst hatte, sagte ich: "Und meine Frisur hast du auch schon wieder ruiniert...da erwarte ich eine Entschuldigung, Schatz~!"

Ich erwiderte seinen Kuss sanft. Kurz war ich versucht, ihm noch einemal durch die Haare zu wuscheln, ließ es allerdings bleiben.
"Ah ja... Tust du das? Dann will ich mal deinen Erwartungen nachkommen.", raunte ich ihm ins Ohr. Ich knabberte kurz an diesem und wanderte mit meinen Lippen dann an seinem Körper hinab, was sich ein wenig schwierig gestaltete, da ich immer noch unter ihm lag. "Weißt du...", fing ich an: "Mir würde das Entschuldigen wesentlich leichterfallen, wenn wir die Seiten tauschen könnten."

"Ach, würde es das?", fragte ich lächelnd und legte die Hände an ihre Hüften, bevor ich mich auf den Rücken drehte und sie so direkt über mich zog. Eigentlich konnte ich mir denken, wie sie sich jetzt entschuldigen würde, wartete ich erst einmal ab, während ich die Augen halb geschlossen hatte und mit einer Hand durch ihre Haare strich.

Ich nickte leicht: "Ja das tut es." Ich fing wieder damit an, seinen Körper mit Küssen zu bedecken, während ich langsam an ihm herunter glitt...

"Haach ja...", seufzte ich, nachdem ich mich 'entschuldigt' hatte und wir fertig waren. Wir lagen nun nebeneinander und ich betrachtete ihn liebevoll. Obwohl wir mittlerweile seit ungefähr 2 Jahren zusammen und verlobt waren, bekam ich immer noch Herzklopfen und ein Kribbeln im Bauch, wenn ich einfach nur neben ihm liegen konnte.
Vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen fragte ich ihn: "Desmond Schatz? Kaufst du mir ein Kätzchen?"

Wie sie jetzt auf Kätzchen kam war mir unbegreiflich... Trotzdem lächelte ich sanft und erwiderte: "Das süßeste Kätzchen, dass ich finden kann, damit es auch wirklich zu dir passt"
Irgendwie merkte ich in solchen Situationen, dass Yuki doch erst achtzehn war, obwohl sie sich oft schon viel erwachsener Verhielt. Vielleicht kam das einfach von ihrer Vergangenheit. Ich selbst konnte mich nicht beklagen. Meine Kindeheit war wundervoll. Es mangelte nie an irgendetwas, vor allem nicht an Wärme oder Zuneigung und als Einzelkind wurde ich so richtig verwöhnt. Meine Eltern verstanden zwar nicht, warum ich diesen Weg gewählt hatte, doch sie waren immer für mich da und akzeptierten, wie ich leben wollte. Zurück zum hier und jetzt. Ich drehte leicht den Kopf zur Seite, um Yuki anzusehen und mein Lächeln wurde noch ein wenig liebevoller. Diese wunderbare Frau machte mich einfach so verdammt glücklich. Dennoch gab es Dinge über mich, die sie nie wusste und ich würde es ihr nicht sagen, um ihr keine Angst zu machen.

Kurze Zeit sahen wir uns einfach nur in die Augen. "Ich will einen British Short Hair Kater haben. Und ich werde ihn Arthur nennen!", sagte ich theatralisch überzogen betont. Dann setzte ich mich auf. "Ich mach mir jetzt was zu essen. Kommst du mit?" Die Frage war rhetorisch gemeint und ich ging in die Küche ohne eine Antwort von Desmond abzuwarten. Ich wusste, dass er mir folgen würde.
Ich fing an alles für Arme Ritter vorzubereiten; Ich liebte Arme Ritter.
"Ich meine, wir sollten so langsam wieder an die Arbeit gehen, nicht mein Schatz?"

Natürlich folgte ich ihr in die Küche. Inzwischen trug ich wieder Jeans und das Shirt, das ich bei Straßenrennen immer trug. Es war schwarz und ich silbernen Buchstaben stand auf dem Rücken eine große 17 und darunter No. 17 - Dead Butterfly. Vorne war nur ein silberner Schmetterling zu sehen, der aussah, als würde er Bluten. "Arbeit? Was ist Arbeit?", fragte ich grinsend und in meiner gewohnten lockeren Art. "Kommst du heut nicht, kommst du Morgen" war meine Einstellung was Arbeiten anging und obwohl ich Co-Chef der Revanchers war hatte ich nie darüber nachgedacht, das zu ändern. Es war eben ich. "Ich brauch Kaffee!", verkündete ich nach einem Blick aus dem Fenster. Es war später Morgen, vielleicht früher Mittag und da brauchte ich meinen Kaffee. Ich zog eine Zigarette aus dem Tasche meiner Jeans und zündete sie an. Nachdem ich den ersten Rauch ausgeatmet hatte, sah ich ich zu Yuki und meinte rasch: "Bin eben draußen"
Mit diesen Worten begab ich mich auf meinen Balkon und schaute über DNC. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, wie jedes Mal, wenn ich diese Stadt betrachtete.

Ich verdrehte die Augen; in der Hinsicht zum Arbeiten gingen unsere Ansichten ein wenig auseinander. Ich war eher für die Devise "Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen."
"Du willst Kaffee haben? Dann mach dir doch...", fing ich neckend an. Allerdings verstummte ich, als ich den Zigarettenrauch roch und Desmond schon auf dem Weg nach draußen war. "Hmmm.... Na gut. Dann mach ich eben auch den Kaffee.", korrigierte ich mich leise und schmiss die Maschine an.
Wenigstens ging er nach draußen, um zu rauchen. Nach einigen weiteren Minuten wurde das Bisschen an Zigarettenduft von einer herrlichen Mischung aus Kaffee und frischen Armen Rittern überdeckt. Ich sog den Duft genießerisch ein und verweilte einen Augenblick. Dann richtete ich die Armen Ritter auf einem Teller an, goß den Kaffee in 2 Tassen, gab Milch hinzu und stellte alles, inklusive Marmelade und Nutella, auf ein Tablett, um es raus zu bringen.
Desmond stand mit dem Rücken zu mir und sah über die Stadt. Ich stellte das Tablett vorsichtig und leise auf den Tisch, damit er mich nicht hörte. Daraufhin schlich ich mich von hinten an ihn heran und legte meine Arme um ihn und legte meinen Kopf auf seinen Rücken, um nicht allzu viel von dem Rauch einatmen zu müssen. "Frühstück ist fertig.", sagte ich leise.

Ich atmete noch einmal Rauch aus, dann drückte ich die Zigarette auf dem Geländer aus und ließ sie dann einfach in die Tiefe fallen. Auf die ohnehin schon dreckigen Straßen Dark Night Citys. Danach setzte ich mich zu Yuki an den Tisch und trank einen Schluck von meinem Kaffee, bevor ich ein lockeres Lächeln aufsetzte und meine Arme auf dem Tisch ablegte, damit ich mich leicht nach vorne lehnen konnte, um sie zu küssen. Allerdings zuckte ich dabei zusammen. Der Schnitt von gestern war dann doch ziemlich tief und tat gerade übertrieben weh, weswegen ich ihn vom Tisch nahm und mich nur noch auf einem Arm abstützte, während ich meine Freundin...nein, meine zukünftige Frau, küsste. Bei dem Gedanken lächelte ich im Kuss, musste diesen allerdings wieder lösen und drehte mich etwas von ihr weg, bevor ich heftig hustete.